Herzlich willkommen

in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin

Jeder Eingriff in den Körper und damit auch jede medizinische Behandlung ist mit körperlicher und seelischer Belastung verbunden, fast jeder Patient ist vor einer Operation angespannt. Viele haben einfach Angst vor dem, was auf sie zukommt, oder sie fürchten etwa Schmerzen oder Übelkeit. Um diese Stressfaktoren für Sie zu mindern informieren wir Sie hier über verschiedene Anästhesieformen.

Die Narkoseformen

Die Allgemeinanästhesie wird auch Vollnarkose genannt.* In der Regel besteht sie aus den unterscheidbaren Qualitäten des Bewusstseinsverlusts (Hypnose), der Analgesie (Schmerzausschaltung) und bei Bedarf der Relaxation (Muskelentspannung). Während des Eingriffs überwachen wir ständig die Funktionen all Ihrer lebenswichtigen Organe. Ihr Narkosearzt betreut Sie ununterbrochen während der gesamten Dauer der Anästhesie

Bei der Regionalanästhesie wird nur ein Bereich (Region) des Körpers betäubt.* Das geschieht in der Regel durch Einspritzen eines Lokalanästhetikums (örtliches Betäubungsmittel). Lokalanästhetika blockieren die elektrische Leitungsfähigkeit der Nerven, d.h. der Schmerzreiz wird nicht mehr weitergeleitet und daher nicht wahrgenommen.

Die Spinalanästhesie ist eine besondere Form der Regionalanästhesien. Sie eignet sich für Operationen am Unterleib und an den Beinen.* Ein Lokalanästhetikum (örtlich wirksames Betäubungsmittel) wird im Bereich der Lendenwirbelsäule in das Nervenwasser eingespritzt, welches die Rückenmarksnerven umgibt (Liquorraum).

Als Sedierung (lat. sinken lassen) wird die Dämpfung des zentralen Nervensystems durch die Verabreichung von Beruhigungsmitteln bezeichnet.*

Die Patienten bleiben, je nach Ausprägung der Sedierungstiefe, wach oder sie sind schläfrig, aber jederzeit ansprechbar. Häufig besteht allerdings eine Amnesie (Gedächtnisstörung), so dass eine Erinnerungslücke für den Zeitraum der Sedierung besteht und der Eindruck entsteht, eine Zeit lang geschlafen zu haben.

Oftmals werden zu den Beruhigungsmitteln zusätzlich Schmerzmedikamente verabreicht. Dann spricht man von einer Analgosedierung.* Sedierungsverfahren dürfen nur von in diesen Methoden ausgebildeten und erfahrenen Ärzten durchgeführt werden.

 

*Quelle: www.ags-online.com